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16. Januar

Der Handel mit Heimtieren boomt. Oder boomte?

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Als Heimtier gilt laut dem „Europäischen Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren“ ein Tier, das „der Mensch in seinem Haushalt zu seiner eigenen Freude und als Gefährten hält oder das für diesen Zweck bestimmt ist.“ Dieser Begriff umfasst Hunde und Katzen also genauso wie Kaninchen und Nagetiere, Ziervögel und Fische, Amphibien und Reptilien.

 

Die Pandemie hat die Heimtierzahlen in ungeahnte Höhen schnellen lassen. 10,6 Millionen Hunde und 15,2 Millionen Katzen zählte der ZZF 2022 in deutschen Haushalten. Unzählige Zierfische, Reptilien und Amphibien wurden in rund 5 Millionen Aquarien, Terrarien und Gartenteichen gehalten, außerdem 8,6 Millionen Kleintiere und Ziervögel. In knapp jedem zweiten deutschen Haushalt wurden demnach Tiere gehelten.

 

Die gestiegenen Tierarzt- und Haltungskosten konfrontieren die Tierheime seit Ende 2022 nicht nur mit Abgabewellen, sondern gehen auch mit sinkenden Vermittelungszahlen einher. Bei Lektüre der Kleinanzeigen entsteht ebenso der Eindruck, dass einige Züchter und Vermehrer zunehmend auf ihren Tieren „sitzenbleiben“. Wir sind gespannt, ob sich dieser Trend in den Zahlen des ZZF für 2023 wiederfinden wird.

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Weitere große Verlierer dieser Tage sind die unzähligen Hunde und Katzen, die im europäischen Ausland in Sheltern und Tötungsstationen vergeblich auf Vermittlung und Futterspenden warten.

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